Tag 44- 1. Hafentag in Nynäshamn

Gegen 4 Uhr morgens ist es dann da, das Gewitter, begleitet von jeder Menge Regen. Die Sauna-Handtücher von gestern, die über der Reling trocknen sollten und dann vergessen wurden (ich sage nur soviel – meine habe ich gar nicht erst dort aufgehängt in dem Wissen, dass es ja regnen soll), sind klitschnass, als wir am Vormittag dann die Schotten öffnen und nach draußen luken. Gegen 7 Uhr morgens hatte es dann nochmal geregnet, aber alles in allem war das Gewitter nicht sehr stark. Dennoch versucht man in der Regel, ein Gewitter in einem Hafen „abzuwettern“, jedenfalls gilt das für uns. Vor Anker wäre die Gefahr da, bei stark aufkommenden Winden ggf. mit dem Anker zu „slippen“, also dass er über den Meeresgrund rutscht und damit entweder nicht mehr so gut hält oder man mit dem Schiff zu nah ans Land kommt (in dieser Gegend hier, Stichwort Felsen). Leider ist es jedoch einigermaßen laut in der Kabine, wenn es ordentlich regnet, und so endet meine Nacht gg. 4 Uhr, wenig Schaf ist frau ja mit kleinem Kind gewohnt, mehr wäre dennoch wirklich gut gewesen. Da der Krümel auch zu früh aufwacht und da noch sehr müde ist, lässt er uns dann später alle drei nochmal am Vormittag 2 h weiterschlafen, wie schön! Wir beschließen mit den anderen, erst am Sonntag weiterzufahren, damit bleiben 2 ganze Tage hier in Nynäshamn. Einkaufen, erkunden, aufräumen und abends ein bisschen Sauna – so der Plan. Das Wetter würde sich auch heute zum Weiterfahren eignen, der Samstag ist mit starkem Wind dagegen komplett unbrauchbar. Wir müssen auch den Anfang kommender Woche bereits im Blick behalten, da der starke Westwind ein Problem für den nächsten Schlag bedeuten würde (d.h. gegen den Wind, und das ist wirklich nicht schön, insbesondere wenn es sich um starken Wind handelt). Gegen Mittag brechen wir auf in Richtung Supermarkt, ein bisschen was Frisches einkaufen und den schwedischen Pfand loswerden (das mit den Pfandflaschen ist tatsächlich ein echtes Platzproblem an Bord, die deutschen v.a. Wasserflaschen zum Trinken werden wir ja auch erst in ein paar Wochen wieder los). Auf dem Rückweg heißt es noch Fähre gucken, von hier geht eine Fähre nach Gotland mehrmals am Tag, für beide Männer natürlich super spannend.

Die zwei Inseln Öland und Gotland lassen wir voraussichtlich komplett aus, dafür würden wir noch mehr Zeit benötigen. Öland wäre im Bereich des Machbaren, da es recht nah am Festland und parallel zum Kalmarsand verläuft; Gotland wiederum ist doch schon weiter entfernt, liegt nördlicher als Öland und könnte man gut mit den Ålandinseln verbinden. Aber auch für diese würde deutlich mehr Zeit von Nöten sein.

Nach einem Nachmittagsschlaf für uns alle 3 gehen die zwei Männer mit der anderen Familie auf einen nahe gelegenen Spielplatz, ich schreibe an neuen Reiseberichten für den Blog und wir treffen uns im „Fressquadrat“ alle wieder. 

j

3 Gedanken zu „Tag 44- 1. Hafentag in Nynäshamn

  1. „Auf dem Rückweg heißt es noch Fähre gucken, von hier geht eine Fähre nach Gotland mehrmals am Tag, für beide Männer natürlich super spannend.“
    wieso ist eine Fähre für Männer spannend, aber für Frauen nicht?

  2. Wieso konntest du noch nie verstehen, was deine Söhne an Baggern so spannend fanden? 😂 gleiche Faszination vermutlich …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert