Tag 37- Mittsommerfeier

Heute steht das Mittsommerfest an, für welches wir in das Freilichtmuseum „Skansen“ gehen möchten, wir haben viel Gutes darüber gehört. Nach dem Vormittagsschläfchen machen wir uns fertig und brechen auf in das weltgrößte Freilichtmuseum. Schon auf den Straßen strömen viele Menschen in genau die Richtung, in die wir auch möchten. Wir haben die Tickets vorher online gekauft, bis zum Einlass waren wir daher nur gute 10 min in der Schlange. Es sind mittlerweile gute 26 Grad Celsius. Wir stiefeln zu dritt erstmal einen ordentlichen Hügel hoch und sind froh, eine „große Pulle Wasser“ dabei zu haben. Svenja, Timo und ihre kleine Tochter sind schon im Park und wir wollen uns treffen. Je weiter wir kommen, desto voller wird es – zwischenzeitlich verliere ich Paul und den Krümel aus den Augen. Ich hatte versucht, ein paar Fotos zu machen. Ich bin wirklich total baff – ich glaube ich habe selten so viele Menschen auf einem Haufen gesehen. Wir hatten überlegt, uns eine schöne Wiese zu suchen, um die Picknickdecke auszubreiten. Es gibt noch vereinzelt kleine Flecken in der prallen Sonne, die nicht „besiedelt“ sind. Jegliche Besucher haben sich vermutlich schon früh am Morgen oder Vormittag einen Platz für den Tag gesucht, um den Tag der Mittsommerfeier mit der Familie oder Freunden hier zu verbringen. Das Fest geht von Freitag bis Sonntag mit gleichem Programm, am Freitag jedoch soll der Maibaum aufgestellt werden. Das war der Grund, weshalb wir am Freitag herwollten. Wir finden zwischenzeitlich ein Fleckchen, wir wir uns auf Baumstämme setzen können, für die zwei Kleinen leider nicht geeignet und ein Fleckchen zum Krabbeln ist auch nicht in Sicht. Ich bin wirklich sprachlos – schade, dass wir das nicht absehen konnten, wir hätten besser am Wochenende herkommen sollen. Wir gehen weiter durch den Park kommen vorbei an Blumenrabatten, Rosengärtchen und historischen Gebäuden (es ist ja schließlich ein Freilichtmuseum), es gibt jedoch auch Seehundbecken, Affenhaus und Ostsee Science Center. Das Konzept wirkt nicht mehr stimmig/ vermutlich hat man versucht, das Freilichtmuseum um Attraktionen zu erweitern, um mehr Familien anzusprechen; leider fehlt dadurch total der rote Faden und wirkt wie eher wie ein Sammelsurium an Dingen, die Kindern Spaß machen könnten. Am zentralen Platz gibt es allerlei Essensstände, natürlich wird auch hier wieder der „falsche Hotdog“ angeboten, hier allerdings als Wurst im Brötchen, eher erinnert an eine Bratwurst wie bei uns. Die Auswahl ist wirklich top, über die Preise versuchen wir nicht nachzudenken. Der Eintritt hat mit knapp 22 EUR pro Erwachsenem schon gut zugeschlagen, das Preisniveau geht hier natürlich genauso weiter. Immerhin finden wir noch einen schönen Platz (mit vielen anderen zusammen) auf einer Wiese und die Kinder erkrabbeln sich die anderen Picknickdecken und können dort direkt mal schauen, was alles so zu essen im Angebot ist 😉 Auf dem Rückweg wollen wir noch einen Blick auf den Maibaum wagen, der Anblick der Menschenmassen löst bei mir aber einen Fluchtreflex aus und wir entscheiden uns dafür, zum Boot zurückzukehren.

Wir kommen am ABBA-Museum (das möchte ich nächstes Mal unbedingt besuchen) und dem Erlebnispark Gröna Lund vorbei. Das Gekreische der Besucher können wir bis zum Hafen hören, wenn sie in einer der Achterbahnen sitzen. Für uns bisher einmalig. Wir hatten uns vorher informiert, man bucht online entweder den Vor- oder Nachmittag für den Besuch und zahlt je nach Wochentag und Monat zwischen 295 SEK und 525 SEK; jetzt im Sommer aber eher ab 495 SEK. Wirklich kein Schnapper und der Park ist natürlich nicht so weitläufig wie wir es in Deutschland kennen. Wenn die Kinder größer sind, wollen wir es nachholen 😉 Als wir grad auf dem Weg zum Boot sind, ist jedenfalls grad „Schichtwechsel“, die Nachmittagsbesucher strömen uns entgegen. Man könnte das Fazit ziehen, es sei der Tag der Menschenmassen für uns gewesen.


Blick aus dem Hafen zum Vergnügungspark

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